Der Einzelhandel in den Innenstädten hat in den letzten drei Jahren einen enormen Belastungstest erfahren. Insbesondere der Modeeinzelhandel ist in den letzten Monaten durch Insolvenzen geprägt, die das Gesicht unserer Innenstädte verändern werden. Gleichzeitig sind durch den Rückgang der Mieten in zentralen Lagen neue Chancen entstanden, innovative Formate und Nutzungen zu etablieren.
Mit anderen Worten: Die Themen und Aufgaben in den Einzelhandelsentwicklungs- und Zentrenkonzepten haben sich gravierend verändert. Jetzt ist also der richtige Zeitpunkt für eine grundlegende Neufassung oder Erstaufstellung des Konzepts.
Wichtige Untersuchungsfragen dabei sind:
- Über welche Alleinstellungsmerkmale verfügen die Innenstadt und ggf. die prägenden Stadtteile heute, um sich langfristig erfolgreich zu entwickeln? Oder müssen diese Alleinstellungsmerkmale initial entwickelt werden?
- Welche Rolle kann der Einzelhandel in den prägenden Zentren noch spielen, oder konkret: Welche Formate haben Zukunft, welche eher nicht?
- Welche Formate und retail brands „fesseln“ die jungen Kunden, insbesondere die der immer kaufkräftigeren „Generation Z“? Wie lässt sich das Profil im lokalen Handel so abrunden, dass wieder Lust auf Shopping auch für die jungen Kunden entsteht?
- Wie leistungsfähig ist der lokale Handel in Bezug auf seine Omnichannel-Fähigkeiten? Mit welchen Tools und Programmen kann man die kleinen und mittelständischen Unternehmen des Nonfood-Handels (KMU) gezielt fördern?
- Welche strategisch wichtigen Immobilien lassen sich über einen gezielten Ankauf durch die Stadt mit neuen Nutzungen und insbesondere zugunsten von Existenzgründern aufladen? Wo gibt es noch Flächenpotenziale? Wo ist der Umnutzungsdruck am größten?
- Welche „Nichteinzelhandels-Nutzungen“ sind geeignet, innerstädtische Leerstandsimmobilien nachzubelegen (Coworking, Freizeit, Gastro, Wohnen, gewerbliches Wohnen, Büro, Hotel)? Welche Erfahrungswerte und Best-Practices aus anderen Städten können gezielt herangezogen werden?
- Wie leistungsfähig ist die Nahversorgung und wie kann sie ggf. auf ein modernes und zukunftsfähiges Niveau gehoben werden?
Unsere empirisch abgesicherten und umsetzungsorientierten Einzelhandels-entwicklungskonzepte
- schaffen Planungssicherheit und Perspektiven für Einzelhandel und ansiedlungswillige Investoren und Projektentwickler.
- gewährleisten einen langfristig attraktiven Angebots- und Branchenmix für Bürger, Arbeitskräfte und Besucher,
- stärken das Zusammenwirken von Innenstadt, Stadtteil- und Nahversorgungszentren,
- loten maßgeschneiderte Möglichkeiten und Ansatzpunkte zur Erhöhung der Resilienz der zentralen Lagen aus,
- ermöglichen eine moderne und leistungsfähige Nahversorgung,
- dienen dem Schutz und Ausbau gewachsener Strukturen über einheitliche Ansiedlungs- und Steuerungsregeln und
- sind konform zu Baurecht sowie aktueller Rechtsprechung.
Unsere gesellschaftsrechtliche Unabhängigkeit ermöglicht uns die stets vorurteilsfreie Auseinandersetzung mit der jeweiligen Aufgabenstellung. Die Wissensvorsprünge aus unserer Beratungstätigkeit für öffentliche wie für private Auftraggeber nutzen wir, um Politik und Verwaltung tragfähige und verbindliche Entscheidungsgrundlagen an die Hand zu geben. Unsere Erfahrung hilft ihnen, sich an vergleichbaren „Best Practices“ zu orientieren.